Bietigheimer Zeitung Uwe Roth 06.06.2017
Kreistag Der Landkreis Ludwigsburg tritt der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen bei.
Ludwigsburg. Der Landkreis möchte sein Radwegenetz besser vermarkten und wird dazu dem Verein Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) beitreten. Über 60 Städte und Gemeinden sind dort bereits Mitglied. Der Umwelt- und Technikausschuss des Kreistags hat in seiner jüngsten Sitzung die jährlichen Kosten von 3000 Euro genehmigt. Die Kreisverwaltung erhofft sich, über die Arbeitsgemeinschaft eine breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit zu bekommen, aber ebenso vom Wissen des Vereins und von den Erfahrungen anderer Kommunen zu profitieren. Ziel ist die Landesauszeichnung als „Fahrradfreundlicher Landkreis“.
Radwege: Neubau und Ausbau
Zum Ausbau der Infrastruktur im Landkreis gehören aktuell der Bau neuer Radwege an den Kreisstraßen zwischen Besigheim und Gemmrigheim, zwischen Freudental und der L 1107 (parallel zum Königsträßle) sowie zwischen Ochsenbach und Häfnerhaslach. Geprüft wird von der Kreisverwaltung derzeit ein möglicher Ausbau vorhandener Wege zum Radweg unter anderem zwischen Bietigheim-Bissingen und Geisingen sowie Kleinsachsenheim und Metterzimmern.
Im Landkreis Ludwigsburg wird auch entlang einiger Landstraßen (Baulastträger ist das Land) das Radwegenetz erweitert. Dazu gehören unter anderem ein Fahrradstreifen auf der Neckarbrücke in Besigheim; die Strecke Besigheim nach Ingersheim sowie die von Besigheim nach Großbottwar; der Radweg an der L 1107, Abschnitt Waldhof bei Bietigheim sowie ein neuer Radweg von Großsachsenheim bis zum Enztalradweg.
Radwege: Schnelle Verbindung
Auch das Thema Radschnellwege ist bei der Kreisverwaltung angekommen. So soll eine Machbarkeitsstudie für eine Schnellstrecke zwischen Bietigheim, Ludwigsburg und Stuttgart sowie für eine weitere Schnellstrecke von Vaihingen an der Enz entlang der Bundesstraße 10 nach Stuttgart erstellt werden.
Laut Kreisverwaltung übernimmt das Land 80 Prozent der Kosten für die Vorarbeiten, den Rest finanziert der Landkreis. Die Kreisverwaltung ist „fest davon überzeugt, dass durch die Einrichtung von Radschnellwegen der motorisierte Individualverkehr entlastet wird und der Umstieg vom Auto auf das Fahrrad im Berufspendlerverkehr gesteigert werden kann“.