Verhalten im öffentlichen Raum

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Staatsanzeiger Uwe Roth, 27.06.2014

Die Städter drängt es ins Freie – ein Massenphänomen. Doch in den Rathäusern stellt man frustriert fest, dass sie sich dort wie zu Hause benehmen. Warum Menschen Regeln für das Verhalten im öffentlichen Raum ignorieren, Öffentliches als Privates betrachten, darüber rätseln auch Stadtsoziologen.

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Konversion: Ökologischer Leitsatz fehlt in keinem Konzept

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Staatsanzeiger Uwe Roth 15/2014

Frei werdende Militärflächen wecken Begehrlichkeiten bei Investoren. Doch Bürgerbeteiligung bei Konversionsprojekten zeigt: Eine großzügige Grünflächenplanung mit Parks und Gärten steht auf der Wunschliste der Bewohner ganz oben. Vor 20 Jahren brachte die Konversion noch andere Ergebnisse.

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Konversion: Es darf nicht mit einem Kompromiss enden

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Staatsanzeiger Uwe Roth

Man kann den Verantwortlichen nur wünschen, dass sie ihren grünen Anspruch bei der Konversion bis zum Ende durchhalten. Gerade in Mannheim und Heidelberg könnten die ehemaligen Kasernenareale im Stadtbereich dazu verleiten, drängende Raumprobleme vergleichsweise günstig und rasch zu lösen. Solche attraktiven Areale sind schnell zugebaut, die Suche nach Investoren dürfte nicht schwierig sein.

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Rettungswesen: Konfrontationskurs muss nicht sein

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Staatsanzeiger Uwe Roth 07.02.2014. Kommentar zum Aufmacher.

Der Wunsch nach Mitsprache ist gerechtfertigt. Schließlich sind die Stadt- und Landkreise mit der anteiligen Finanzierung der Leitstellen Kostenträger im Rettungswesen. Insofern steht ihnen ein Platz im zuständigen Landesausschuss zu.

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Rettungswesen: Kommunale Mitsprache bei Kassen sehr umstritten

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Staatsanzeiger Uwe Roth 07.02.2014

Aufmacher Titelseite. Kommentar dazu hier.

Die Landes-AOK fürchtet mehr Kosten als Nutzen, sollten Kommunen mehr Mitsprache im Rettungsdienstwesen erhalten. Diese fordert der Landkreistag von der Landesregierung. Das Gesetz dazu wird aktuell überarbeitet. Die am Rettungswesen Beteiligten loten derzeit ihr Kräfteverhältnis neu aus. Von Uwe Roth

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Behindertenhilfe: Träger fordern Geld für Dezentralisierung

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Staatsanzeiger Uwe Roth 08.12.2013

Kleine Wohneinheiten – dezentral in den Landkreisen verteilt. So sollen Menschen mit Behinderungen künftig untergebracht werden. Doch den Trägern fehlt das notwendige Geld zum Bau oder Kauf neuer Gebäude. Im Rems-Murr-Kreis haben sich zwei große Einrichtungen zu Wort gemeldet.

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An entscheidender Stelle bloß genuschelt

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Staatsanzeiger für Baden-Württemberg, Uwe Roth, August 2013

Der grüne Bonde tritt schwarz gekleidet hinters Rednerpult. Zur Verkündung der Schöpfungsgeschichte seines Nationalparks macht der Naturschutzminister die Regierungsempore zur Kanzel. Pastoral schaut Bonde in die Parlamentarierrunde, blickt den Ungläubigen besonders ernst in die Augen, hebt die Arme und sagt: Die Gläubigen legen heute den Entwurf eines Gesetzes zur Gründung eines Nationalparks im Schwarzwald vor.

Bonde sagt nicht die Gläubigen, sondern Landesregierung, verkündet dann wörtlich, „wir tun das in der Überzeugung, damit einem wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten“. Es ist der Titel seiner Predigt, „Wichtiger Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung“.

Bonde kennt seine Schwarzwaldbauern, wohnt er doch in Baiersbronn. Der Fingerzeig auf die Schöpfung ist der ultimative Beweis, dass Regierung und die religiösen Bewohner der Waldregion an einem Glaubensstrang ziehen, die gleiche Bibel lesen und die Warnung verstehen: Sehet, wer gegen den Nationalpark ist, ist vom rechten Holzweg abgekommen und ein Sünder, weil er Gottes Schöpfung nicht gesetzlich bewahren will.

Bondes Predigt ist nicht in Stein gemeißelt, dafür auf Youtube im Internet archiviert. Wer nicht hören kann, nur sehen, der kann zum Bonde-Film die Untertitel zuschalten. Mit dem Begriff Schöpfung kann moderne Übersetzungstechnik wohl nichts anfangen. Sie untertitelt den entscheidenden Satz „… und zur Bewahrung das Shirt Funktion leichten.“ Vielleicht hat Bonde an entscheidender Stelle bloß genuschelt. Uwe Roth